klb wuerzburg

Ein Unfall überschattete die Radtour für Männer, doch am Ende fiel das Echo der Teilnehmer positiv aus.

Herrliches Spätsommerwetter, gute Laune und eine landschaftlich interessante Tour - die Vorzeichen bei der Fahrradtour für Männer durchs Kitzinger Land standen auf einem entspannten Tag in froher Runde. Über Groß- und Kleinlangheim ging es zunächst Richtung Wiesenbronn. Dort hatte die KLB vor rund eineinhalb Jahren eine Führung über den Friedhof zum Thema Biodiversität. Bernhard Weisenberger, der die Radtour wieder bestens vorbereitet hatte: „Es scheint, dass die Bevölkerung inzwischen gut mitzieht und etwas für die Artenvielfalt auf dem Friedhof tut.“

Alle Männer schwangen sich danach wieder wohlgemut auf ihre Räder, doch schon bald darauf passierte es: Am Ortsausgang von Iphofen platzte mit lautem Knall die Sattelschraube am Rad eines Teilnehmers. Glücklicherweise stürzte der Mann nicht auf die Straße, sondern landete in einer Hecke. Er wurde mit Schrammen am ganzen Körper zum Arzt gebracht, sein Fahrrad in eine Fachwerkstatt in Iphofen.

Nachdem sich die anderen Teilnehmer von diesem Schock erholt hatten, ging es mit Verspätung weiter nach Markt Einersheim. Beim Weingut „Gamm“ wurde zum Mittagessen eingekehrt und bei Bratwurst mit Sauerkraut oder Kartoffelsalat stieg das Stimmungsbarometer wieder an. So waren auch alle für den geistlichen Impuls in der nahen Kirche St. Matthäus bereit. Bernhard Weisenberger hatte dafür u.a. den für die Tour passenden Text „Fahrradspiritualität“ von Madeleine Delbrêl ausgesucht.

Jetzt hieß es aber wieder kräftig in die Pedale zu treten, denn es galt, noch ein gutes Stück der rund 60 Kilometer langen Strecke zu bewältigen. Den nächsten Stopp gab es erst in Hüttenheim, wo die Gruppe das Fahrradmuseum besuchte. Beim Anblick der historischen Räder gerieten die Männer ins Schwärmen und manche Kindheitserinnerungen wurde ausgetauscht, ehe sich alle im Garten des Cafés Naturling mit Kaffee und Kuchen stärkten.

Wieder zurück in Kitzingen fiel das Echo der Teilnehmer trotz des Unfalls sehr positiv aus. Sie hatten ein schönen Tag mit wechselnden Landschaftsbildern wie Acker- und Weinbauflächen in guter Gemeinschaft erlebt. So waren sich am Ende alle einig, dass sie sich im nächsten Jahr bei der Radtour für Männer dabei sind.

Fotos: Gerd Schneider und Bernhard Weisenberger