Wolfgang Scharl
lebt in Würzburg,
Beruf: Pastoralreferent und Landvolkseelsorger, Leiter der Diözesanstelle, Leiter der Ländlichen Familienberatung
Schwerpunkte: Spiritualität, Gottesdienste, Landpastoral, Internationales, Junges Landvolk, Beratung und Begleitung
Was gefällt mir an der beruflichen Tätigkeit
Ich begegne sehr gerne Menschen. Ich kann etwas weiter geben von dem, was mir in meinem Leben und Glauben wichtig ist. Ich habe eine sehr vielseitige Tätigkeit und beschäftige mich mit sehr unterschiedlichen Themen und Aufgaben. Das Spektrum reicht von Familienberatung über Besinnungstage, Gottesdienste und Vorträge bis hin zu politischen Stellungnahmen, Eine-Welt-Arbeit und zur Leitung der KLB Diözesanstelle.
Lieblingsbeschäftigung (neben Beruf und KLB Engagement)
Fahrradfahren, Lesen, Musik, Reisen, Tanzen
Lieblingsort
Es gibt sehr viele Orte, an denen ich mich wohl fühle, alleine am Meer, im Wald, in den Bergen oder auch mitten in einer belebten fremden Stadt im Straßencafe.
Einen Schriftsteller, den ich empfehlen möchte
Seit meinem Studium fasziniert mich der polnische Arzt, Kinderbuchautor und Pädagoge Janusz Korczak (1878-1942). Er gründete seine Pädagogik auf der Liebe zu den Kindern und der Achtung vor ihrer Würde. Bezeichnenderweise lauten seine beiden pädagogischen Hauptwerke „Wie man ein Kind lieben soll" und „Das Recht des Kindes auf Achtung". In Warschau leitete er ein jüdisches Heim für Waisenkinder, mit dem er in der Zeit des Nationalsozialismus in das Warschauer Ghetto umziehen musste. Im August 1942 wurden die ca. 200 Kinder von der SS abgeholt. Korczak begleitete sie freiwillig ins Vernichtungslager Treblinka, da er sie nicht im Stich lassen wollte. Dort wurden er und die Kinder - wahrscheinlich schon kurz nach ihrem Eintreffen- umgebracht.
Einige Zitate von Janusz Korczak: „Kinder sind nicht dümmer als Erwachsene; sie haben nur weniger Erfahrung." „Ich wünsche niemandem etwas Böses. Ich kann das nicht. Ich weiß nicht, wie man das macht." „Erziehe dich selbst, bevor du Kinder zu erziehen trachtest."
Gibt es ein Lebensmotto?
Hab´ Vertrauen in dich, in Gott, in die Mitmenschen. Sei dankbar. Sei mutig und fürchte dich nicht. Gönne dir und anderen das Leben in Fülle. Liebe dich, Gott, die Mitmenschen, die Freiheit, das Leben und die Fülle an Möglichkeiten, die Gott dir schenkt.
Und verzweifle nicht, wenn das alles nicht immer so gut klappt. Kein Mensch ist perfekt und keiner muss es sein.
Drei Stellen in der Bibel, die mich besonders berühren
Johannes 10,10: Ich bin gekommen, damit sie das Leben haben und es in Fülle haben.
Matthäus 14,27: Jesus begann mit ihnen zu reden und sagte: Habt Vertrauen, ich bin es, fürchtet euch nicht!
Weisheit 6,12: Strahlend und unvergänglich ist die Weisheit; wer sie liebt, erblickt sie schnell, und wer sie sucht, findet sie.