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10 Frauen aus dem KLB-Frauenkreis versuchten sich im März erstmals auf eine neue und für die meisten noch ungewohnte Art, nämlich sich online in einem virtuellen Konferenzraum miteinander zu verbinden. Das Thema des Abends waren Rituale zur Tag- und Nachtgleiche im Frühling und stand schon lange fest.Das Treffen war allerdings live geplant, so wie es die Frauen gewohnt sind. Nun sind solche Präsenztreffen seit Monaten nicht möglich und so wagten sich die Frauen in die virtuelle Welt.

Mit Barbara Lurz als Referentin schaute Frau auf Historisches zu Bräuchen rund um die österliche Zeit und spürte in sich hinein, was in jeder selbst an Leben zart aufkeimen möchte, was noch zum Wachsen und Blühen bestimmt ist. Darüber kamen die Frauen dann in sogenannte Breakout-Sessions in den persönlichen Austausch. Als Symbol für alles, was noch wachsen darf, legte jede Frau Samen in eine Schale mit Erde. Sehr berührend war der Teil als Barbara Lurz die Stelle aus dem Neuen Testament „Stellt euer Licht nicht unter den Scheffel“ (Mt. 5,14) mit den Anliegen der Frauen verband. In diesem Moment, aber auch als jede Frau bei sich eine Kerze entzündete, und damit ein „Fenster zum Himmel“ öffnete, ebenso durch die Vorstellung, dass man sich gemeinsam um ein Feuer versammelt hätte und nicht zuletzt beim Segensritual am Ende spielte die räumliche Distanz so gut wie keine Rolle mehr.

„Der Abend hat gut getan“, „Ich konnte viel für mich mitnehmen“ oder „Es ist auf jeden Fall besser, sich so zu treffen als überhaupt nicht“ sind Rückmeldungen, die Mut machen, sich weiterhin auch online zu treffen, solange die Pandemie-Situation anderes verhindert.

Rita Mergler-Spies

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